Wir wollen, dass Sie gesund wiederkommen!

Vorsorge ist besser als Heilen

Das gilt auch bei Reisen. Präventionsmaßnahmen und erforderliche Impfungen richten sich dabei nach Reiseziel, Jahreszeit im Reiseland, Reisedauer und Reisestil sowie nach individuellen Bedürfnissen und besonderen Aktivitäten während der Reise.

Präventionsmaßnahmen und erforderliche Impfungen sollten Sie daher rechtzeitig – 6 bis 8 Wochen vor Reisebeginn – mit unserem Arzt besprechen. Hier können Sie in einem persönlichen Gespräch Fragen unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Disposition und Reisepläne (5-Sterne Hotel oder Rucksacktourist), objektive Gefährdungen und sonstiger individueller Besonderheiten klären.

Reiseimpfungen

Vor einer Reise, besonders in die Subtropen und Tropen, sollte man an seinen Impfschutz denken. Eine Reise in ein fremdes Land bedeutet auch andere hygienische Bedingungen und andere Krankheitserreger. Häufig erkranken Reisende während des Urlaubs oder kurz danach. Vor einigen Krankheiten kann man sich durch vorbeugende Impfungen schützen.

In einigen Ländern ist die Gelbfieberimpfung bei der Einreise als Pflichtimpfung vorgeschrieben.

Je nach Reiseziel, Länge des Aufenthalts und Art des Urlaubs sind darüber hinaus verschiedene andere Schutzimpfungen gegen Infektionen zu empfehlen.

Impfpass

Im Impfpass – auch Impfausweis oder Impfbuch genannt – wird jede erhaltene Impfung mit Datum festgehalten. Er gibt damit Auskunft über den persönlichen Impfschutz und lässt außerdem Rückschlüsse auf den bestmöglichen Zeitpunkt für Auffrischimpfungen zu. Bringen Sie daher unbedingt ihren Impfpass mit in unsere reisemedizinische Beratung, damit wir kontrollieren können, ob alle Impfungen rechtzeitig aufgefrischt wurden.

Malaria

In Deutschland wurden im Jahr 2018 insgesamt 896 Malariafälle verzeichnet. Die meisten Malariagebiete befinden sich in Afrika südlich der Sahara, weitere in Mittel- und Südamerika, Süd- und Südostasien und der westlichen Pazifikregion.

Die konsequente Vermeidung von Insektenstichen zählt noch immer zu den wichtigsten Vorbeugemaßnahmen, um durch Mücken übertragene Erkrankungen wie z.B. Malaria, Denguefieber, Chikungunyafieber und Zikavirus-Erkrankungen zu verhindern. Wichtig sind dafür folgende Maßnahmen:

  • Anwendung von Moskitonetzen (Imprägnierung mit Repellents*)
  • Einreiben unbedeckter Hautstellen mit Repellents*
  • Tragen von heller (mit Repellents* imprägnierter) hautbedeckender Kleidung
  • Aufenthalt in mückensicheren Räumen (Moskitogitter an den Fenstern)

(* Repellents sind Wirkstoffe, die Parasiten wie Stechmücken, Zecken und andere stechende Insekten vom Körper fernhalten und Stiche und Bisse verhindern.)

Für verschiedene Reiseländer werden unterschiedliche Präparate zur Malariaprophylaxe oder auch für die Stand-by-Therapie empfohlen, abhängig von der Resistenzsituation und der Verbreitung der Erreger in dem betreffenden Land.

Checkliste für Ihren Urlaub

Die medizinische Versorgung kann im Ausland schwieriger sein als in Deutschland. Viele Medikamente sind im Ausland nicht zu bekommen oder tragen dort eine andere Handelsbezeichnung. Zusätzlich kann es zu sprachlichen Verständigungsproblemen kommen. Besonders wichtig ist die medizinische Vorsorge im Ausland für Risikopatienten wie chronisch Kranke, Senioren und kleine Kinder. Folgende Punkte sollten Sie bedenken:

Impfung und Gesundheit

  • Impfcheck und Gesundheitscheck (am besten bereits vor der Buchung)
  • Grundlegende Gesundheitsrisiken mit Arzt besprechen
  • Impfschutz möglichst frühzeitig komplettieren bzw. auffrischen

Medizinische Dokumente

  • Elektronische Gesundheitskarte
  • Private Auslandskrankenversicherung (Telefonnummer, Versicherungsnummer)
  • Impfpass
  • Internationaler Diabetikerausweis, Marcumarausweis, Allergiepass
  • Ärztliche Bescheinigung speziell für die Mitnahme von Betäubungsmitteln sowie anderen stark wirkenden Medikamenten

Medikamente

  • Reiseapotheke zusammenstellen
  • Dauermedikamente: zuzüglich ein Drittel als Reserve, bei Flugreise mehrere Dosen ins Handgepäck

Im Notfall für Arzt / Apotheke vor Ort mitnehmen

  • Auflistung der Dauermedikamente mit Angabe der ärztlichen Diagnose und Gebrauchsinformationen
  • Bei chronischen Erkrankungen Kopie des letzten Arztberichts
  • SOS-Telefonnummern von zu Hause für eventuelle Rückfragen